NABU – Täuschung und Trickserei mit Meinungsumfragen?

MeinungsumfrageVor kurzem wurde im Internet mehrfach, so auch von ProPlanta (unten Anm. 1) am 19.03.2015 berichtet: „Bundesweit 84 Prozent und 83 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg sprachen sich Mitte März für eine Stärkung des Natur- und Tierschutzes im Jagdrecht der Länder aus, wie eine vom Naturschutzbund Nabu in Auftrag gegebene Umfrage ergab. «Die überwiegende Mehrheit im Ländle will mehr Naturschutz und mehr Tierschutz im Jagdrecht», sagte Nabu-Landeschef Andre Baumann am Mittwoch in Stuttgart“. Die Pressemeldung des NABU (unten Anm. 2) veröffentlicht auch Stefan Fügner im Jagdblog.blogspot.com am 22.03.

Als Jagdrechtsexperten hat mich dieses detaillierte Ergebnis sehr verwundert und erweckt hohe Zweifel an seiner Glaubwürdigkei. Denn wir haben in Deutschland 17 Jagdgesetze und unzählige Verordnungen und etliche Richtlinien dazu, und die kennen selbst die Jäger nur zum Teil, meist gar nicht, geschweige denn der sog. „Mann auf der Straße“. Wie können also die angeblich 1000 Befragten, darunter (nur!) 204 in Baden-Württemberg, überhaupt wissen, ob und wie die verschiedenen Jagdgesetze die „Aspekte des Natur- und Tierschutzes“ überhaupt enthalten und wie und wieso die denn dann „gestärkt werden“ sollten?

Wie muss man Umfragen gestalten?forsa

Nun kommt es bekanntlich bei Meinungsumfragen entscheidend auf drei Kriterien an:

–       Was genau wird gefragt,

–       Wie wird gefragt, und

–       Wer wird gefragt.

Wenn also 1000 x-beliebige Leute gefragt werden: „Halten Sie es für sehr wichtig – wichtig – weniger wichtig oder unwichtig, dass die Aspekte des Natur- und Tierschutzes durch die Jagdgesetze gestärkt werden?“ – und das soll ja nach der Behauptung des NABU Baden-Württemberg so gewesen sein, dann

–       müssten alle, die die Jagdgesetze nicht kennen – und das dürften von den 1000 Leuten ungefähr 996 sein – antworten: keine Ahnung;

–       und die, die ein Jagdgesetz kennen – das dürften einige Jäger unter den 1000 Leuten sein, also vielleicht 30 – teils „ja“ und teils „nee, m. E. nicht“ und einige „weiß nicht“ geantwortet haben.

Mit Sicherheit hat diese Umfrage nicht einen einzigen Befragten erwischt, der alle Jagdgesetze – nach denen aber gefragt wurde – so gut kennt, dass er die Frage vernünftig beantworten kann.forsa jagdumfrage

Unsere bohrenden Nachfragen…

lassen nur einen Schluß zu: hier wird die Öffentlichkeit massiv irre geführt, getäuscht, wahrscheinlich sogar bewusst belogen! Das wollten wir aber erstmal nachprüfen. Unsere Fragen

nabu bw…beantwortet der NABU allen Ernstes …

So: … wir haben uns sofort bei FORSA, dem beauftragten Meinungsforschungs-Institut, nach den Fragen, Fragebögen und vorbereitenden einleitenden Bemerkungen gegenüber den Befragten und nach der Auswahl der Befragten erkundigt.

Antwort: da müssen Sie unseren Auftraggeber NABU BW fragen.

Das haben wir getan. Darauf teilt uns ein Herr Huber, Pressesprecher & Leiter Kommunikation des  NABU BW, mit:

„danke für Ihr Interesse. Die Unterlagen finden Sie unter (unten Anm. 2). Diesem Papier können Sie auch die Frage entnehmen, die Forsa in unserem Auftrag gestellt hat.

Auf unseren Hinweis, diese Zahlen hätten wir schon, aber wüssten gern, wie die zustandegekommen seien, bekommen wir zu unserem nicht geringen Erstaunen eine Antwort

mit dieser Frechheit:

Hallo Herr Lipps,

um es nochmal deutlich zu sagen: Sie haben die vollständigen Unterlagen zu der von uns veröffentlichten Sache. Und darin ist die vollständige Frage enthalten.

Wie FORSA die Befragten auswählt, weiß ich nicht, die haben das wie immer gemacht: repräsentativ. Wir haben in die Auswahl selbstverständlich nicht eingegriffen.

Wiederholte Nachfragen Ihrerseits ändern daran nichts. Ich bitte um Verständnis, dass ich zu diesem Thema nicht mehr zu sagen habe und Ihre Anfrage damit als erledigt betrachte.

Beste Grüße   Hannes Huber

Deshalb unsere Schlussfolgerung:

Hier ist – weil die Haltung des NABU gänzlich unglaubwürdig ist und für einen Leiter Presse und Kommunikation auch noch einigermaßen dümmlich – nur der Schluss möglich, dass diese Umfrage allen Gesetzen der Durchführung ernsthafter Umfragen Hohn spricht und eine, wie oben gesagt, massive Täuschung der Öffentlichkeit ist – ein Armutszeugnis für ein renommiertes Meinungsinstitut und ein schönes Beispiel rücksichtsloser Meinungsmanipulation einer an sich verdienten Umweltorganisation. Mit dem erkennbaren Ziel, die öffentliche Meinung für die miesen Novellierungsversuche des Jagdrechts in NRW, BW und andernorts zu beeinflussen.

Kann man ja mal versuchen. Aber man sollte sich nicht erwischen lassen! Oder uns das Gegenteil beweisen, und vielleicht mal die Leitung Presse und Kommunikation  auswechseln!

Rät denen ein sehr verärgerter, aber nicht wirklich erstaunter

Dr. Wolfgang Lipps

Geschäftsführer JUN.i Institut für Jagd Umwelt und Naturschutz UG

 ……….

 Anm. 1: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Wald-Forst/Deutsche-fuer-mehr-Naturschutz-im-Jagdrecht_article1426750598.html

 Anm. 2 : https://www.nabu.de/downloads/jagd/NABU-forsa-Umfrage_Deutsche-wollen-oekologischere-Jagdgesetze_2015-03-17.pdf

 

Der Waschbär – noch ein Feind der Jäger ?

waschbaer_1Viel Feind viel Ehr!

Als ob wir Jäger nicht schon genug Gegner hätten – Naturschützer, Tierschützer, Veganer, Behörden und den Wolf und den Biber, um nur mal einige zu nennen. Aber nein, wir (oder jedenfalls in Brandenburg einige von uns) haben jetzt einen neuen Feind ausgeguckt: den Waschbären. Der wurde ca. 1934 erstmals in Hessen ausgesetzt und ist inzwischen auch mehrmals aus Haltungen entwischt; da er sich schnell über ganz Deutschland verbreitet hat, gehört er, obwohl ein Neuankömmling, inzwischen zur heimischen Fauna. Nach Schätzungen lebt in Deutschland inzwischen etwa eine halbe Million Waschbären, die meisten in Hessen und Brandenburg, wo sie die schönsten für sie geeigneten Biotope vorfinden. Dort vermehren sie sich prächtig!

Der Waschbär – schädlich oder nur lästig?

Der Waschbär war bisher in erster Linie in der Stadt äußerst lästig – wo man ihn aber nicht jagen kann – und gilt landauf landab als Schädling. Da er richtigerweise im Jagdrecht steht, im Gegensatz zum Wolf und zum Biber (die dringend da hinein gehörten), wird er seit Jahren ordentlich bejagt.waschbaerstrecke

Ob er schädlich ist, und in welchem Umfang, ist in der Wissenschaft und Jagdpraxis längst noch nicht geklärt. Seine Hauptnahrungsmittel sind jedenfalls Pflanzen, Würmer, Kerbtiere usw., aber gelegentlich eben auch Kleinsäuger und Jungtiere. Der Sprecher des Deutschen Jagdverbandes meint, Waschbären bedrohten geschützte Arten wie Singvögel und Sumpfschildkröten. Beweise dafür gibt es eher nicht.

Der Jagdhundkiller!

Aber jetzt wird eine neue Sau durchs Dorf oder besser ein neuer böser Waschbär durch den Blätterwald getrieben: „Natürlich Jagd“, die website der Jägerstiftung natur+mensch, meldet am 05.02.15:  

Brandenburgs Jäger sind in Alarmbereitschaft. Waschbären treiben ihr Unwesen in der Region und greifen nun sogar Jagdhunde an. Einige Hunde sind den Raubtieren bereits zum Opfer gefallen. Mit einem schnellen, gezielten Nackenbiss ist es den Waschbären möglich die Hunde zu überwältigen. Nun ist die Sorge groß, dass die Waschbärenpopulation und die Angriffe zunehmen.

Der Landesjagdverband Brandenburg, von dem diese „alarmierende Meldung“ stammt, hatte nämlich aufgeschrien, Waschbären hätten in letzter Zeit bereits 5 Jagdhunde totgebissen und müssten deshalb konsequent bejagt werden. Da halten die selbsternannten Tierschützer natürlich flugs dagegen und legen noch eine Schippe drauf. Der bmt Bund gegen Mißbrauch der Tiere in Berlin steuert, in zweifelhaftem Deutsch, die verblüffende Erkenntnis bei:

„Jeder jagdliche Eingriff auf eine (gemeint ist: in eine) Wildtierpopulation hat gravierende Folgen auf (oder vielleicht: für?) die Reproduktionsrate: So führt eine intensive Verfolgung zur unkontrollierten Ausbreitung und ist damit kontraproduktiv, wie auch Studien belegen“, so Claudia Lotz.

Das ist natürlich einigermaßen verquer argumentiert, denn Waschbären (oder Sauen) breiten sich nicht wegen intensiver Jagd aus, sondern aus anderen Gründen (Lebensraum, Populationsdichte, Fraßangebot, Prädatorendruck usw.), und wie sich eine Wildtierpopulation „kontrolliert“ ausbreiten kann, ist auch schwer einzusehen. Egal – jedenfalls halten die Tierschützer das Ganze für ein gezieltes „Mobbing gegen Waschbären“. Die würden sich halt nur gegen Jagdhunde wehren, die im Eifer der Schwarzwildjagd im Schilf auf sie stoßen (wo sie nach Ansicht des LJV Brandenburg auch noch ihr „Unwesen“ treiben!).

Eine unnötige Diskussion um eine nötige Bejagung.

Waschbären, wie übrigens auch Marderhunde, sind zwar Neuankömmlinge, aber sie sind nun mal Teil unserer Natur geworden und werden bleiben. Ihre hohe Vermehrungsrate verbunden mit der schwierigen Bejagung führt natürlich dazu, dass sie sicherlich regional erträgliche Populationsdichten übersteigen können und dabei gelegentlich auch den (nützlichen) Fuchs verdrängen. Auch wird wohl das eine oder andere geschützte Tier ihr Opfer, ohne dass das bisher den Bestand dieser Tiere erkennbar bedroht. Da wir Jäger gehalten sind, durch die jagdliche Hege einen gesunden und artenreichen Wildbestand in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Biotop zu erhalten, müssen wir in den Bestand an Waschbären ebenso wie in den an Marderhunden – und ebenso in den an Schwarzwild – regulierend eingreifen.

Genau wie bei Schwarzwild heißt das aber angesichts der hohen Vermehrungsrate: scharf bejagen! Das Brandenburger Umweltministerium lehnt die Lebendfalle in Gewässernähe oder in Naturschutzgebieten wegen der Gefahr von Otterfängen ab, was die Bejagung natürlich einschränkt, aber unsere Erfahrung in unserem Lehr- und Forschungsrevier „Lieper Vorwerk“ im Oderbruch zeigt, dass man mit der Büchse insbesondere an Schwarzwildkirrungen, die gern von Waschbären aufgesucht werden, erfreuliche Erfolge erzielen kann.

waschbär_2Also: konsequent aber mit Augenmaß bejagen! Das ist immer richtig.

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

Krise der Massentierhaltung – Chance für die Jagd?

Der seit Jahren andauernde Widerstand gegen die Massentierhaltung nimmt in letzter Zeit zu und kulminiert im Vorfeld und jetzt während der „Grünen Woche“. Zu einer Demonstration gegen Massentierhaltung, Gentechnik und das geplante Handelsabkommen mit den USA (TTIP) sind zu Beginn der Grünen Woche nach Veranstalterangaben rund 50.000 Menschen auf die Straße gegangen, aufgerufen von rund 80 Verbänden. Internationale Experten und Agrarminister aus ca. 70 Ländern trafen sich in Berlin und sprachen über Welternährung und nachwachsende Rohstoffe.

Ein besonderes Thema bilden die durchweg übertriebenen Antibiotika-Abgaben an Mastvieh, die unter anderem, aber nicht nur durch falsche Massentierhaltung ausgelöst werden und zunehmend dazu führen, dass Menschen erkranken und sterben, weil Erreger resistent geworden sind. Bundesgesundheitsminister Gröhe sagt selbst, dass jährlich 15.000 Menschen in deutschen Kliniken sterben, weil sie mit Erregern infiziert werden, gegen die kein Mittel mehr hilft. Blauäugig-hilflos ruft er in der „Rheinischen Post“ dazu auf, „die weltweite Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen zu stoppen“. Die allerdings stammen sowohl aus der Medizin als auch ganz besonders aus der Tierzucht, aber die Beteiligten scheinen die „Rheinische Post nicht zu lesen, oder?Pillen

Inzwischen stimmen auch Grüne und SPD-Politiker in die Protestrufe ein. Sie werden von den Bürgern dazu getrieben. Am 14. Januar 2015 überreichte eine Bürgerinitiative dem brandenburgischen Landtag 34.000 Unterschriften und prangerten insbesondere an, dass in Brandenburgs großen Schweinemastanlagen und Hühnerbatterien permanent und vorsätzlich grob gegen den Tierschutz verstoßen wird. Tierschutzverbote werden ständig unterlaufen. Tierschutzauflagen und Emissionsschutzgesetze werden einfach nicht eingehalten. In einer Anhörung im Landtag äußerten sich zahlreiche Wissenschaftler höchst negativ über die bedenklichen Auswirkungen der modernen Tierzucht und bestätigten die Vorwürfe der Unterzeichner der Petition.

Der Handel hat die Signale aufgenommen. Große Handelsketten (Aldi, Lidl und Edeka sowie andere), Landwirte und Teile der Fleischindustrie haben die „Initiative Tierwohl“ gegründet und einen Fonds gestartet, in den 4 Cent je verkauftes Kilo Fleisch eingezahlt werden. Die erwarteten 85 Mio € sollen für die Verbesserung der Tierhaltung verwendet werden, wobei Mindestanforderungen aufgestellt wurden, die jeder Landwirt erfüllen muss, wenn er Mittel aus dem Fonds erhalten will. Das ist alles bestenfalls gut gemeint, aber bislang noch schlecht gemacht und wahrscheinlich wirkungslos, zumindest aber völlig ungenügend, wie auch schon der Bundesverband Verbraucherzentralen gemerkt hat. Zahlen muß in jedem Fall der Verbraucher.

Noch reagiert die Politik nicht oder ungenügend oder schlicht ablehnend.

Die Grünen, immer für Paukenschläge gut, auch wenn sie mal daneben gehen wie der Verggie-day, haben im Bundestag einen Antrag „Die Zukunft der Tierhaltung – artgerecht und der Fläche angepasst“ eingebracht, der einigermaßen radikale aber durchaus bedenkens- und diskussionswürdige Vorschläge enthält – verlangt werden zum Beispiel Flächenbindungen für Tierhaltungsanlagen,  absolute und feste Bestandsobergrenzen, eine bundesweite Filterpflicht für große Mastanlagen, gesetzlich vorgeschriebene Anteile von Eigenfutter in der Veredelung sowie ein Verbot gentechnisch veränderter Futtermittel.

Der Bundeslandwirtschaftsminister hatte noch kürzlich mild empfohlen, „aus den Ecken und Kanten herauszukommen und miteinander zu reden“. Aber kaum verlangen die Grünen mal etwas, soll natürlich nicht mehr geredet werden; der CDU-Abgeordnete Stier hält den Antrag bei der ersten Lesung, militärisch pointiert, für einen „Generalangriff auf die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft“ und der CDU-Abgeordnete Mahlberg sieht „Ignoranz gegenüber fachlicher Kompetenz“ – wobei er sicherlich die kompetenten Fachleute meint, die z. B. in Brandenburg bewusst gegen alle gesetzlichen Vorgaben verstoßen und Verbote unterlaufen, siehe oben! Die SPD-Abgeordnete und Tierschutzbeauftragte Jantz fragt leutselig, was es einer Kuh wohl hülfe, wenn sie zwar nur noch mit 15 Kühen im Stall steht, aber angebunden ist.

Und was der feinsinnigen Rhetorik mehr ist.

Das zeigt, dass diese Auseinandersetzung um tier- und artgerechte Haltung und den Schutz der Tiere und vor allem des Menschen vor schädlichen Auswirkungen der modernen Viehwirtschaft und ihrer zahlreichen unangenehmen Nebenerscheinungen noch lange weitergehen wird – zuviel Profit steckt darin!

Aber: uns Jäger sollte das ermutigen!

Wieso?

wildbretNun – die potenzielle Kundschaft für unser hervorragendes Lebensmittel, das Wildbret, wird erkennbar immer größer, je mehr Menschen sich von der modernen Fleischwirtschaft abwenden, ohne gleich zu Vegetariern oder Veganern zu werden. Wildbret ist ausgezeichnetes Fleisch. Wir haben das schon vor Jahren in diesem Jagdrechtsblog in der Rubrik „Jagen, Feiern und gut essen“ und dort unter „Wildbret – dies und das“ ausführlich dargelegt. Klicken Sie sich da einfach rein.

Wir sagen dort insbesondere:

Man sollte bedenken, dass Wildtiere bei aller Problematik das, was der größte Teil der Schlachttiere aufzuweisen hat, nicht haben und was sich für uns Verbraucher positiv auswirkt: keine Antibiotika, die in der industriellen Tierhaltung jedem Tier bis zu 24 mal verabreicht werden, bevor es geschlachtet wird und bei uns auf den Tisch kommt, kein Cortison, welches Schweinen vor dem Schlachten verabreicht wird, damit das Fleisch schön viel Wasser speichert, kein Ekelfutter, dessen Bestandteile sich ja auch im Fleisch auf unserem Tisch wieder finden.

 Wildtiere leben in Freiheit in großen Revieren und kommen deswegen so gut wie nie mit ihrem eigenen Kot in Berührung. Bei Schlachttieren sieht das ganz anders aus. Wildtiere sterben, wenn der Schuss gut platziert ist, auf der Stelle, ohne tagelange Ängste auf Transporten und in Schlachthöfen zu erleiden. Und nicht zuletzt werden Wildtiere nicht so unbeschreiblich gequält, wie das bei dem Schlachtvieh der Fall ist

 Im Vergleich zur Haustierschlachtung erfolgt das Ausweiden erlegter Wildtiere zumeist in freier Natur. Jeder gute Jäger wird dabei sorgfältig jede Verunreinigung vermeiden, das sauber versorgte Stück sorgfältig in die Wildkammer transportieren, es wenn überhaupt nur mit klarem Wasser auswaschen und dann in hygienische einwandfreier Umgebung langsam herunterkühlen lassen.

 Dann hat das Wildbret die höchste Qualität und ist leicht und gut zu verarbeiten.

Zugegeben – viele Verbraucher scheuen vor Wildbret zurück, weil sie entweder schlechte Erfahrungen mit der Qualität gemacht haben oder weil sie glauben, dass Wildbret schwer zuzubereiten sei. Die Qualität ist in der Tat nur gegeben, wenn man bei einer bekannten oder renommierten Bezugsquelle kauft, denn sie entscheidet sich schon vor dem Schuß und sodann bei der Versorgung des Wildes; auch dazu haben wir ausgeführt. Und seriöse Händler von Wildbret lassen dieses untersuchen und zertifizieren.

Dann lesen Sie unsere Wildrezepte und kochen sie nach.

Deshalb gilt für uns Jäger: „Den Köchen die Ehre, dem Schützen der Ruhm“ – und dem Genießer die Freude an gutem Essen!.

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

Schädlingsbekämpfung statt Bejagung, Wildbret wird Abfall! Quo vadis Jagd?

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas neue Jahr 2015 wird wieder und verstärkt Angriffe gegen die Jagd in Deutschland mit sich bringen. Grüne und selbsternannte Natur- und Tierschützer, viele mit höchst zweifelhaftem Wissen aber bemerkenswerter Intoleranz, nehmen immer mehr Einfluss auf die Gesellschaft und vor allem die Politik, s. Baden-Württemberg, s. NRW. Ganz vorn dabei immer: der NABU.

NABU: Jagd als „fixe Idee“?

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ist eine verdienstvolle Organisation, die eine Gemengelage von vielen guten Initiativen und etlichen schlechten und vielen guten Ideen mit wiederum reichlich viel Unsinn anbietet – wie das eben so ist, wenn eine große Organisation so ziemlich alle Arten von Leuten, vom (durchaus öfter vorkommenden) Fachmann bis zum (in großer Zahl feststellbaren) Dummbeutel, hinter sich vereint.

Etwas allerdings ist beim NABU zur fixen Idee geworden: die Jagd. Pausenlos und ständig, zuletzt mit einem erneuten Positionspapier zur Ausrichtung der Jagd in Deutschland“ im Dezember 2014, wird das geneigte Publikum, zumeist in „brutaler Vereinfachung und hämmernder Wiederholung“ (dem Erfolgsrezept populistischer Überzeugungsrethorik), mit den „Reformgedanken“ des NABU zur Jagd gelangweilt. Die muss angeblich unbedingt reformiert werden, was – ohne dass das so deutlich gesagt wird – letztlich zu ihrer Abschaffung führen soll.

Die Vorstellungen des NABU zur Jagd enthalten so viel Falsches, dass wir das hier nicht wiederholen müssen – es wurde schon oft gesagt. Auch das ist bei einer fixen Idde gemeinhin so.

Denn was ist eine fixe Idee?

Wikipedia definiert das in Kürze treffend wie folgt:

Eine fixe Idee (lateinisch idea fixa „unveränderliche Idee“), auch überwertige Idee genannt, ist ein Symptom aus dem Bereich der klinischen Psychologie und der Psychiatrie. Überwertige Ideen sind eine gravierende Denkstörung, die Wahngedanken ähnelt…. Häufig gehen überwertige Ideen mit anderen Denkstörungen einher und können schwere Störungen der sozialen Beziehungen zur Folge haben. Bei einer fixen Idee konzentrieren sich alle Gedanken auf ein Kernthema. Abgesehen davon denken die Betroffenen ansonsten logisch, so dass sie für vernünftig gehalten werden, wenn das kritische Gebiet nicht berührt wird.Nabu

Abschaffung der Jagd?

Nun hat ja bekanntlich jedermann ein Recht darauf, dumme Ideen zu haben und die zu verbreiten, für sie zu werben und auch, für die auf die Strasse zu gehen. Das gehört nun mal zur freiheitlich demokratischen Ordnung unseres Gemeinwesens. Allerdings muss man, will sagen müssen zuerst die, die die Idee haben, aber dann vor allem auch die, die es unmittelbar betrifft, darauf achten, dass dumme Ideen keinen Schaden anrichten – erst recht keinen solchen, der viele Unbeteiligte trifft.

Das aber wäre die Abschaffung der Jagd.

Damit wollen wir jetzt keineswegs den Schaden verharmlosen, der schon durch die zahlreichen erfolgreichen Angriffe auf die Jagd angerichtet wird, von dem einigermaßen bedenklichen (um es nett auszudrücken) Urteil des Europäischen Menschrechtsgerichtshofes zur Ablehnung der Jagd aus ethischen Gründen bis hin zu den zahlreichen Sottisen der (u. a. NABU-gesteuerten) neueren Jagdgesetze etwa in Baden-Württemberg und NRW. Aber einen ernsthaften und nachhaltigen Schaden würde letztlich die Abschaffung der Jagd verursachen. Denn die führt zu Auswirkungen auf unsere Natur, unsere Tierwelt, unsere Gesellschaft und unsere Tierethik, die massiv und katastrophal wären.

Ein trauriges Beispiel dafür ist unser Nachbar Holland.

Jagdverbot in den Niederlanden

Seit 2002 ist die Jagd in den Niederlanden weitgehend verboten (deshalb jagen unsere holländischen Weidgenossen jetzt z. B. vermehrt bei uns – und wenn sie ein gelbes Nummernschild haben, sind sie zuhause durch die Führerscheinprüfung gefallen – oder? ok, ein Scherz!). Das Naturschutzgesetz „Flora- und Faunawet“ hat den Katalog der seinerzeit 96 jagdbaren Tiere auf sechs verkürzt, von denen eines, das Rebhuhn, auch noch ganzjährig geschützt ist – bleiben Hase, Fasan, Kaninchen, Stockente und Ringeltaube. Wildtiere können nur noch in besonderen Fällen mit besonderen Lizenzen geschossen werden; das ist die sog. „Wildschadenskontrolle“. Das Flora- und Faunagesetz hat für diese Ausnahmeregelungen drei Bedingungen festgelegt: Erstens darf es keine andere Lösung geben, d. h. alle anderen Lösungen müssen ausgeschöpft sein, zweitens darf die Tierart nicht vom Aussterben bedroht sein und drittens muss es sich um beträchtliche Schäden an Gewächsen oder Vieh handeln.

Zu was das führen kann, zeigen Beispiele aus Holland:

Zunächst besteht inzwischen Einigkeit darüber, dass das ursprüngliche als Schutzgesetz für Tiere gedachte Flora- und Faunawet aus guten Gründen (Schutz der Landwirtschaft, Seuchenvermeidung usw.) so vieleAusnahmen zulässt und erlaubt hat, dass der Schutz für Tiere nicht nur nicht verstärkt wird, sondern die Ausnahmen überwiegen. Allerdings sind diese Tötungen dann weder „weidgerecht“ noch „nachhaltig“ noch „tierschutzgerecht“, sondern schiere ökonomische Sachzwangentscheidungen.

Es geht aber noch weiter. Als die Füchse überhand nahmen, wuchs der Druck auf Ausnahmegenehmigungen. „Seit dem 12. April 2006 dürfen nun selbst säugende Fähen getötet, Jungfüchse mit Knüppeln erschlagen und Füchse im Dunkel der Nacht mit Lampen geblendet werden, damit sie leichter zu erschießen sind (Dag Frommholt).“ Und das, obwohl eingehende wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, dass der Einfluss des Fuchses auf Wiesenvögel mit maximal 5%  äusserst gering ist. Den weidgerechten Jäger graust es!

Die Zahl der überwinternden Wildgänse hat in Holland von ca. 130.000 im Jahre 2005 so zugenommen, dass bis 2018 mit einer Zahl von 1,3 Millionen gerechnet wird, dazu kommen noch jeden Winter die Gäste mit geschätzten bald 2,2 Millionen. Zwar gibt es Sondererlaubnisse zum Abschuss bei großen Schäden, aber zuvor muss versucht werden, die Gänse zu verjagen (!). Da sie inzwischen als Plage angesehen werden, hat eine Kommission allen Ernstes Maßnahmen wie das Zusammentreiben und Vergasen einerseits und das Eierschütteln andererseits vorgeschlagen (nach einer Stellungsnahme des KNJV, des Dachverbandes der niederländischen Jäger). Und so ist bereits gehandelt worden: am Flughafen Schiphol wurden 2000 Gänse zusammengetrieben, begast, getötet und – Sie lesen richtig“ – einer Organisation zur Verfügung gestellt, die Arme mit Essen versorgt.

Wie pervers ist das denn? 

Im Gebiet Oostvaardersplassen sind Rothirsche Heckrinder und Wildpferde in großer Zahl abgekommen und verhungert, weil die natürlichen Lebensgrundlagen der Überpopulation nicht gewachsen waren, sich der Bestand aber natürlich – trotz des bei Tierschützern weit verbreiteten gegenteiligen Kinderglaubens – nicht selbst reguliert hat; meinen wir, aber das halten die niederländischen Jagdgegner gerade für den richtigen Regulierungsmechnismus. Denn die Partei für Tierrechte – die gibt’s wirklich! – meint dazu lapidar: Das Leid der Tiere sei immer noch besser als Jagd“.

Nochmal: wie pervers ist das?

Jagdverbot im Kanton Genf

Das ZDF hat diesem Jagdverbot eine – leider ziemlich falsche und tendenziöse – Sendung gewidmet und darin behauptet, durch das behördliche Wildtiermanagement unter Ausschluss der Jäger – will heißen der privaten oder „Hobby“-Jäger – habe sich der Wildbestand erholt, reguliere sich selbst, und alles sei wunderbar. Leider hat der Präsident des Genfer Jagdverbandes „ La St. Hubert“, Eric Schweizer, das in einem Interview mit dem DJV am 24.02.2014 in allen Einzelheiten widerlegt.

Gerade dort zeigt sich: Wildtiermanagement durch Behörden ist möglich, aber teuer und schlecht. Die öffentliche Hand zahlt, während wir Revierpächter selbst bezahlen. Die Wildtierverwaltung ist schon personell gar nicht in der Lage, die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, denen sich der Revierpächter, der als Hobbyjäger verunglimpfte Jäger, stellt, wenn er sich z. B. nächtelang abmüht, den Wildschaden durch Schwarzwild im erträglichen Rahmen zu halten, andernfalls er Wildschadensersatz leistet. Welcher Förster oder städtischer Jagdbeauftragte wäre wohl so idealistisch?

Der Sinn der Jagd

Trotz allem Gemaule gegen die heutige Jagd: „Jäger haben heute neben der eigentlichen Jagdausübung zahlreiche Aufgaben übernommen. Zum Beispiel die Förderung und Erhaltung von Biodiversität, Naturschutzmaßnahmen, Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen, Wildschadensverhütungsmaßnahmen, Seuchenbekämpfung, Bergung und Entsorgung von Unfallwild“ (zitiert nach AG Jagd der Piratenpartei). Sie tun dies unter finanziellen und persönlichen Opfern, aus Liebe zur Natur und zum Tier, in Verantwortung für unsere Umwelt, die wir bekanntlich nicht „von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen“ haben – wohl die beste Definition von Nachhaltigkeit und zugleich die Grundlage der Weidgerechtigkeit. Selbst die, die nicht so denken und nicht auf dieser ethischen Grundlage jagen, dienen ihr, weil das Recht sie dazu anhält.

Fazit: Unsere Jagd ist in mannigfacher Weise reform- und verbesserungswürdig; aber sie muss als Kulturgut so erhalten werden, wie sie heute im Wesentlichen ist!

Huckebein2

 

 

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

Drückjagd-Hilfe

Hubertus2002vielleichtDer Deutsche Jagdblog hat vor kurzem einige hilfreiche Tipps zur vernünftigen Organisation einer Gesellschaftsjagd ins Netz gestellt (http://www.deutscher-jagdblog.de/simple-tips-tricks-5/). Ebenso hilfreich ist es, den Jagdgästen zum Beginn der Einweisung eine schriftliche Information über alle wichtigen Fakten auszugeben. Der DLV-Verlag stellt dafür ein sehr detailliertes kleines Heftchen für € 10,00 je 25 Stück zur Verfügung, das allerdings für jeden einzelnen Schützen umfangreich ausgefüllt werden muss.

Wir verwenden im Lehr- und Forschungsrevier „Lieper Vorwerk“ das folgende DIN-A-4-Formular, das auf einer Seite alles Nötige enthält und am Computer ausgefüllt und dann kopiert werden kann. Auf der Rückseite können kurzgefasst die Sicherheitsbestimmungen abgedruckt werden und ein Feld für Beobachtungen des Schützen auf der Jagd.

Info-Brief: Infobrief_Drückjagd

Gruß und Weidmannheil

Dr. Wolfgang Lipps

 

Rehwild in Brandenburg vogelfrei?

ReheDas meint jedenfalls der verdiente Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiehl in einem Gastbeitrag vom Oktober in JAWINA. Er begründet das damit, dass nach der Änderung des Landesjagdgesetzes Brandenburg am 10. Juli 2014 für Rehwild kein Abschussplan mehr einzureichen ist und nach der neuen DVO vom Oktober „Rehwild von Stund an in Brandenburg vogelfrei ist und vom Gesetzgeber ganz offenbar nicht mehr als wesentlicher Bestandteil der heimischen Natur gesehen wird“. Zudem habe die Oberste Jagdbehörde in einem Rundschreiben vom 20. Oktober angeregt, dass auch dort, wo bisher Abschusspläne für Rehwild Bestand hätten, ein Verstoß einfach ignoriert werden solle. Sein Fazit: „die Wald vor Wild-Scharfmacher dürfen ab sofort unbehelligt die unbarmherzige Bekämpfung des Schädlings Reh in ihren Revieren starten bzw. weiterführen, wie man besser sagen sollte“.

Klar ist sicher: die Entwicklung des Jagdrechts gibt auch in Brandenburg, wenn auch nicht so stark wie etwa in NRW oder Baden-Württemberg, Anlass zur Besorgnis.

Aber:

Ganz so schlimm ist es ja nun doch nicht!

Zunächst mal ein kleiner Trost, wenn auch natürlich keine Entschuldigung für „Schädlingsbekämpfung“ statt Hege: es ist, nach vielen Untersuchungen und langjährigen Reviererfahrungen, verdammt schwer, Rehwild wirklich auszurotten. Diese kluge kulturfolgende Wildart hat sich seit Jahrtausenden als unausrottbar erwiesen.

Sodann gibt es, jedenfalls nach unserer ebenfalls jahrelangen Erfahrung, eine überwiegende Anzahl vernünftiger Revierinhaber, die keinen behördlich zu genehmigenden Abschussplan brauchen, um Rehwild weidgerecht zu bejagen; treu dem in allen Jagdgesetzen verankerten Grundsatz, dass die Hege zum Ziel hat, „Wild als unverzichtbaren Bestandteil der heimischen Natur in einem gesunden und artenreichen Bestand und im Einklang mit seiner Umwelt zu erhalten“.

Zudem irrt Pfannenstiehl, wenn er beklagt, weder müsse ein Abschussplan erstellt werden „… noch gibt es Hinweise darauf, wie Rehwild nach Altersklassen einzuteilen ist oder welche Abschussanteile (Geschlecht und Altersklassen) erreicht werden sollten“. Denn in Brandenburg gilt immer noch die „Gemeinsame Richtlinie für die Hege und Bejagung des Schalenwildes der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (Wildbewirtschaftungsrichtlinie)“. Und die sieht in Abschnitt 2.4 vor, wie der Streckenanteil der einzelnen Altersklassen sein soll, wie Rehwild im jeweiligen Revier also weidgerecht bejagt und gehegt werden soll.

Diese Richtlinie gilt jedenfalls bis auf weiteres auch für die individuelle Abschussplanung des einzelnen Revierinhabers. Sie füllt die Hegeverpflichtung aus und stellt sicher, dass Rehwild demgemäß auch nach Alterklassen und Geschlechterverhältnis in einem gesunden landestypischen Bestand zu erhalten ist.

Das ist des Jägers Ehrenschild“.

Sicherlich hat das auch etwas mit Jagdethik zu tun, an der es z. B. die Forstverwaltung wohl fehlen ließ, als die Jagdzeit auf Böcke durch Sonderregelungen ungeachtet ihrer bemühten Begründung einfach dazu dienen sollte, den Rehwildabschuss wenigstens auf Drückjagden ohne Rücksicht auf Jagd- und Schonzeiten zu erhöhen, weil er im Jagdjahr bis dahin nicht geschafft wurde. Das aber räumt die neue DVO jetzt aus, wenn man auch beklagen kann, dass die Jagdzeit für Böcke bis zum 31.12. verlängert wurde – die Schlumpschützen freuts! Da ist es schon ein Erfolg, wenn der arme Bock nicht auch noch im Januar bejagt werden darf; hoffentlich bleibts dabei.

Fazit:

Der weidgerechte Jäger kommt gut ohne Abschussplan für Rehwild klar. Andere werden ihrem Revier, dabei aber leider eben auch Nachbarrevieren, mit Sicherheit in der mittleren und langen Sicht schaden.

Aber generell und gemessen an NRW und Baden-Württemberg und den Bestrebungen der Jagdgegner: es hätte schlimmer kommen können. Jedoch fühlt man sich bei den Änderungen des Jagdrechts landauf landab schon mal wie der berühmte Zeitgenosse, der aus dem 30. Stockwerk fällt und sich bei jedem Stockwerk, an dem er vorbeifällt, sagt: „Bis hierher isses noch mal gut gegangen“.

Deshalb sollten wir alle verhindern, dass wir mal irgendwann unten aufschlagen!

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

 

 

Terrier Bodo – Tod mit der Mistgabel

Terrier mit MistgabelDer Fall ging durch die Presse und provozierte, wie immer, die unterschiedlichsten Reaktionen – nahezu alle ohne Kenntnis der näheren Umstände.

Was war geschehen?

Anlässlich einer Saujagd war der mit einem orangefarbenen Halsband als Jagdhund gekennzeichnete Terrier von einem Schäfer mit der Mistgabel erstochen worden, weil er angeblich – Zeugen gibt es außer dem Schäfer erkennbar nicht – dessen Schafe angegriffen habe. Der Schäfer hat den Hund mit den Zinken der Mistgabel durchbohrt und das schwerverletzte Tier liegen gelassen, bis es der Besitzer fand. Der Hund ist später seinen Verletzungen erlegen; die sind mit Fotos belegt.

Die Meinungen

reichen nun in der Presse und in Internet-Foren von „Tierquäler ersticht Hund“ über „Tierschützer ersticht Djt…“ bis zu „Jagdgegner hat Hund erstochen“ usw. Wie sich allerdings der Täter geäußert hat, und was über den Tathergang gesichert ist, lässt sich nicht feststellen – ein ganz schlauer Forenteilnehmer, ein „Avatar von Birgitt“ (wer immer das sein soll) weiß dazu, „Jagdterrier sind im Blutrausch, wenn sie losgelassen“. Wie man sieht: kenntnisfreie Vermutungen auf der ganzen Linie. Besonders daneben liegt da etwa eine Frau Neuendorf, die es in der MOZ (Märkische Oderzeitung) online am 26.10.2014 für eine „dreiste Doppelmoral“ von Jägern hält, dass gerade die den Schafbesitzer tadeln. Sie begründet das mit der mehr als törichten Unterstellung: „wer seinen Hund zu einem unkontrollierbaren Angreifer macht, darf sich nicht wundern, wenn der Angegriffene auch zu scharfen Waffen greift“. Als höflicher Mensch hält man sich mit einer Kommentierung da mal zurück!

Was gilt denn nun?

Also erst einmal: Das Verhalten des Schäfers ist schon moralisch gänzlich inakzeptabel. Darüber sind sich alle Disputanten (bis vielleicht auf Frau Neuendorf, aber die nehmen wir nicht recht ernst) einig. So hätte er sich nicht einmal wehren dürfen, wenn der Terrier ihn selbst angegriffen hätte, denn zum einen hat er ganz genau sehen können, dass er es hier mit einem Jagdterrier zu tun hatte, und zum anderen hat die Mistgabel bekanntlich auch ein stumpfes Stielende, mit dem man sich, oder einem Schaf, einen Terrier ganz schön vom Leibe halten kann. Ausserdem ist es für einen kleinen wenn auch scharfen Hund nicht so leicht, ein Schaf zu reißen, und zudem gibt es bekanntlich Schadensersatz, wenn ein Schaf verletzt wird. Der Mann hat sich gehen lassen und in einer Weise verhalten, die ihn als unbeherrschten Rohling erscheinen lässt. Das gilt erst recht, wenn man bedenkt, dass er das Tier mit der Mistgabel im Leib hat liegen und leiden lassen!

Allerdings wird allgemein die Ansicht vertreten, dem Mann sei – leider – rechtlich nicht beizukommen.

Das sehen wir anders!

Nach § 17 TierSchG ist es eine Straftat, ein Wirbeltier vorsätzlich ohne „vernünftigen“ Grund zu töten. Wer eine Mistgabel, deren drei Zinken länger sind als ein kleiner Terrier breit ist, mitten in diesen Hund rammt, will den natürlich töten und handelt damit vorsätzlich – vielleicht nur mit sog. bedingtem Vorsatz (nimmt den Tod billigend in Kauf), aber auch das ist der Vorsatz des § 17. Der Angriff auf ein Schaf (den wir bei einer strafrechtlichen Beschuldigung mal zugunsten des Täters unterstellen müssen) rechtfertigt natürlich eine Abwehr, auch eine grobe; aber da es vom Stiefeltritt über Steinwürfe bis zum Stielende genügend Möglichkeiten gibt, einen kleinen Hund abzuwehren, war der Einsatz der Mistgabel in diesem Falle völlig unangemessen und eine Tötung des Hundes sicherlich nicht nötig. Damit ist der Angriff des Hundes auf ein Schaf kein „vernünftiger“ Grund für die Tötung des Hundes, allenfalls für ein hartes Vorgehen.

Nach der Rechtsprechung zum TierSchG muss man also immer mit einer Güter- und Pflichtenabwägung prüfen, ob die Handlung in dem jeweiligen Lebenszusammenhang noch gerechtfertigt ist (so z. B. OLG Köln Ss 414/97-170 http://openjur.de/u/444543.html). Einem Schäfer, der mit Tieren umgeht, ist das zuzumuten.

Wir halten das Vorgehen des Schäfers mithin für strafbar!

Ihr Dr. Wolfgang Lipps

„Vernünftiger Grund“ für das Ende der Jagd?

jagdgegner_3In zwei hoch interessanten Beiträgen befasst sich JÄGER in Heft Nr. 10 vom Oktober 2014 mit den ernsten Bedrohungen, denen die Jagd, so wie wir sie lieben und betreiben, zunehmend ausgesetzt ist. Alexander Schwab fragt, wie bedroht die Jagd sei, und stellt einen „schleichenden Zeitgeist“ – merkwürdiges Bild! – fest, der darauf hinausläuft, dass die zunehmende Betonung von zumeist höchst willkürlich postulierten Tierrechten für die Tierrechtsbewegung, also die Antijagdbewegung, eine Deutungshoheit erzeugt, die letztlich die Abschaffung der Jagd bewirken könnte.

Anschließend wird es dann juristisch präzise, denn unter dem Titel „Dürfen wir Tiere töten?“ diskutieren Dr. Florian Asche, Jäger und Rechtsanwalt, und der emeritierte Rechtsprofessor Dr. Günter Hager, ob die Jagd eigentlich rechtmäßig sei, und machen das richtiger Weise am „vernünftigen Grund“ des Tierschutzgesetzes fest.

Schwab hat Recht.

Die Überlegungen von Schwab sind zum einen richtig, und sie müssen uns zum anderen stark beunruhigen. Sie machen deutlich, dass wir, wenn wir die Jagd weiter betreiben wollen, uns erheblich stärker in der Öffentlichkeit darstellen müssen, und erheblich besser argumentieren müssen, wenn wir den simplen aber populistisch eingängigen und dennoch weitgehend teils falschen teils verkürzten Behauptungen der Jagdgegner begegnen und die Deutungshoheit zurückgewinnen oder zumindest denen entreißen wollen.

Da ist es, mit Verlaub, fünf Minuten vor zwölf!

Die Diskussion aber verfehlt leider das Thema.

Die Diskussion von Dr. Asche mit Prof. Hager hingegen lässt uns ratlos zurück. Denn Hager kann die Jagd nicht richtig juristisch rechtfertigen, und Asche argumentiert ganz schön am Thema vorbei.

Wie das?

Beide sind sich in der einfachen Rechtsgrundlage einig. Auch nach dem Jagdrecht hat das Tierschutzgesetz Vorrang, zumal der Tierschutz inzwischen Verfassungsrang hat. Danach aber darf ein Wirbeltier nur aus „vernünftigem Grund“ getötet werden. Nun sind wir Jäger, bislang weitgehend unreflektiert, der Ansicht, die gesetzeskonform ausgeübte Jagd sei eben der „vernünftige Grund“, und deshalb dürften wir Tiere töten, ohne gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen.

Hager stellt das in Frage, und zwar mit der simplen Feststellung: vernünftig wäre die Erlegung nur, wenn das Interesse des Jägers am Eingriff in die Natur  die Interessen des Tieres überwiegen würde; aber das „Erlebnisinteresse an der Jagd … kann schon aus Verfassungsgründen das Lebensinteresse des Tieres nicht überwiegen“.

Der Jurist Hager sieht mithin in der Jagd keinen vernünftigen Grund, und damit einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die Gegner der Jagd wird das erfreuen, denn eine schöne juristische Rechtfertigung ihrer überwiegend kruden Unternehmungen  hat ihnen erkennbar gerade noch gefehlt!

Dem kann Asche nur entgegnen, die Frage nach dem  „vernünftigen Grund“ sei nun leider „eine der unglücklichsten, die uns die Gesetzgebung jemals gestellt hat“. Dann denkt er lange über den Begriff der „Vernunft“ nach und stellt richtig, aber natürlich wenig hilfreich, fest, vieles sei erheblich unvernünftiger als das Jagen, z. B. die Katzenhaltung, die gegenüber der Jagd mit jährlich ca. 10 Millionen erlegten Wildtieren allein jährlich etwa 200 Millionen Singvögeln das Leben kostet, also 20 mal so viel. Außerdem torpediere die Abschaffung der Jagd die Freiheit des Menschen; also solle die Jagd als vernünftiger Grund ins Tierschutzgesetz reingeschrieben werden.

Was auch Hager für einen guten aber frommen Wunsch hält. Wir übrigens auch.

Wo liegt das Problem?

Zunächst einmal muss man – wir haben das in unserem Blogbeitrag vom 20. August 2014 „Tierrechte – Totschlagargument gegen die Jagd?“ schon erwähnt – erst einmal die richtigen Begriffe an der richtigen Stelle verwenden. Das „Lebensinteresse des Tieres“ kann ja nun wohl nicht das Interesse sein, gegen das das „Erlebnisinteresse des Jägers“, auch das ein falscher weil irreführender Begriff, abzuwägen ist, um der Jagd einen „vernünftigen Grund zu liefern.

Denn Jagd in der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft ist auch, aber eben nicht nur, Erlebnis – sie ist notwendiges Regulativ einer gesunden und der Kulturlandschaft angepassten Fauna gerade auch im Interesse eines gesunden und artenreichen Wildbestandes; wir nennen das, lieber Professor, lieber Dr. Asche, die „Hege“. Was wir, jedenfalls die meisten von uns, nämlich neben dem „Erlebnis“ auch empfinden, ist Liebe zur Natur und zum Tier und Verpflichtung dem Tier, der Natur und der Umwelt gegenüber. Denn außer in Retortenlandschaften reguliert sich der Wildbestand eben bei uns nicht, wie das gern verwendete Dummbeutel-Bild der Regulation zwischen Schneehase und Schneeleopard immer wieder beweisen will. Aber wir lieben gesunde und artenreiche Wildbestände, ohne die die Natur öde wäre und leer. Und wenn wir diese Aufgabe, die Hege als notwendige Kehrseite der Medaillie Töten, in die Abwägung einbeziehen, dann ist die Jagd durchaus ein „vernünftiger Grund“ im Sinne des Tierschutzgesetzes. Denn das Tier ist, auch ohne uns Jäger, jederzeit und mitten „im Leben vom Tode umfangen“.

So einfach ist das.

Da kann man dann gern noch die Argumentationshilfe des DJV ins Feld führen oder das großartige Buch „Die Sache mit der Jagd“ von Heribert Kalchreuter oder zahlreiche Publikationen von Asche über Lipps und Stubbe bis…zum Beispiel unseren Blogbeiträgen u.a.m.

Aber machen wir uns nichts vor: die Angriffe der Jagdgegner sind eine Sache, und sie sind verdammt ernst zu nehmen, vor allem dann, wenn es ihnen gelingt, politischen Rückhalt zu gewinnen, wie das zunehmend geschieht, s. NRW. Jedoch kann man dagegen angehen. Schwab aber schließt seinen Beitrag mit den nachdenklich machenden Worten:

„Unabhängig aber von der Antijagdbewegung und ihren Bemühungen bedrohen andere Entwicklungen zunehmend die Reviere: Freizeit- und Agrarindustrie, Landfraß und Verstädterung. Anders gesagt: die Jagd bzw. die Reviere werden von allen Seiten her überrannt.“

Wie gesagt: es ist in der Tat 5 vor 12!

Jagdgegner_1

Ihr Dr. WolfgangLipps

 

 

 

 

 

Synchrondoublette auf Kahlwild – die völlig unnötige Diskussion !

Rottier und KalbJeder weidgerechte Jäger, der seine Waffe beherrscht, kennt die Doublette auf Kitz und Ricke oder Kalb und Tier. Nix Besonderes – ordentlich ansprechen, klare Entscheidung treffen und dann mit zwei guten Schüssen erlegen. Da das Muttertier erfahrungsgemäß immer nach wenigen Fluchten verhofft, ist das für einen guten Schützen jagdliche Routine.

Nun meint der neue Nationalpark Schwarzwald, seine „jagdliche Infrastruktur eignet sich nicht für diese Art des Doublettenschusses“. Der wird aber für gut und richtig gehalten, wobei sich die Begründung etwas, mit Verlaub, ulkig liest und sprachlich (und grammatikalisch) einigermaßen verunglückt ist – Zitat aus der Anweisung „Die Synchrondoublette auf Rotwild im Nationalpark Schwarzwald“ vom 22.07.2014:

„Bei der Erlegung eines Stückes ist immer zu beachten, wie die verbleibenden Tiere den Tot (gemein ist: den Tod) des Artgenossen erfahren. Bei Wildarten wie dem Rotwild, das positive, (das Komma ist hier fehl am Platze) wie negative Erfahrungen über Generationen tradiert, kommt diesem Aspekt eine ganz besondere Bedeutung zu. Das Entnehmen von einzelnen Individuen wie z. B. Kälbern sollte möglichst immer zusammen mit dem Muttertier erfolgen, um dieses Tradieren von schlechten Erfahrungen auf den Nachwuchs zu vermeiden („keine Zeugen hinterlassen“).“

Wir halten diese Begründung für die Doublette für höchst, sagen wir mal, diskussionswürdig und sie ist wahrscheinlich in Teilen wildbiologisch und wildpsychologisch (eine schöne Wissenschaftsdisziplin!) falsch. Aber grundsätzlich ist dann, wenn die Erlegung beider Stücke hegerisch angezeigt ist, die Erlegung beider Stücke auch sinnvoll.

Dagegen hat erkennbar auch niemand was!

Aber jetzt hat irgendein Unglückswurm im Nationalpark daraus eine höchst detailreiche und gelehrsame und damit typisch deutsche Anweisung gebastelt, mit der erreicht werden soll, dass im Nationalpark gezielter Doubletten geschossen werden können. Die steht in dem erwähnten ulkigen Papier unter folgendem Motto:

Lösungsvorschlag:

Wenn eine Doublette von einem einzelnen Schützen aufgrund der vorhandenen Gegebenheiten nicht erreicht werden kann, könnten aber

          zwei Schützen

          auf einem Hochsitz

          mit einem gleichzeitigen Schuss

den Erfolg herbeiführen.

Und dann geht’s los: Auf nahezu zwei Seiten werden erst einmal 9 „absolut zwingende“ Bedingungen definiert, die für diese konzertierte Aktion von zwei Schützen gegeben sein müssen. Zu denen gehört zu unserem Erstaunen:

–                  keiner wird dazu gezwungen (sach bloß!),

–                  es braucht gute und „nervenstarke“ Schützen,

–                  es müssen auch zwei auf den Hochsitz passen (hätte man jetzt nicht gedacht!)

usw. usf.

Dann wird die Durchführung detailliert beschrieben, die sowohl jagdliche Binsenweisheiten wie auch wunderbare Abläufe enthält. So wird verlangt, dass sich immer nur einer der beiden auf der Leiter befinden soll und die Waffe erst auf dem Sitz geladen wird – schön, dass man das mal wieder sagt. Vorgeschrieben ist auch für beide „taktischer (aktiver) Gehörschutz“; klar, weil die sich gegenseitig bis zum gleichzeitigen Schuss laut was vorzählen müssen, ohne dass das Alttier das hört – letzteres wird merkwürdiger Weise nicht angesprochen. Und das Ganze soll nicht stattfinden, wenn mehr als zwei Tiere mit zwei Kälbern auf der Fläche stehen.

Und was dergleichen Sottisen mehr sind.

Wer das liest, ohne den kleinen shitstorm im Internet bemerkt zu haben, wird mit Recht annehmen, das Datum sei ein Irrtum und müsse der 1. April sein.

Isses aber nicht.

Jetzt also haben wir einen kleinen shitstorm, der ebenso unnötig und in weiten Teilen ebenso töricht ist wie dieses Papier. Stefan Fügner hält in seinem Jagdblog (wie gewohnt wieder mit zahlreichen Druck- und Grammatikfehlern) diesen Synchronschuss zwar für effizient – was er ohne Zweifel ist –, aber nimmt das gleich mal zum erneuten Anlass, auf seinen Hauptgegner, den „Hobbyjäger“, einzuprügeln mit den schönen Worten, dass der Verfasser bei diesem Papier wohl vergessen hätte, „dass die etablierten (!) Jägerschaft krankhaft hysterisch auf jede Art der Effizienzsteigerung bei der Jagd reagiert. Effizienz und die traditionelle Jagd sind aus Sicht der Hobbyjagd absolut unvereinbar“.

Stefans Bartmühle im Keller, müssen wir nicht groß kommentieren.

Im Forum Wild und Hund meint ein Anonymus mit dem schönen Namen Horri-do, der seit Sept. 2013, also in einem Jahr, schon 695 Beiträge gepostet hat (!), „das beigefügte Schreiben des „Nationalpark Schwarzwald“, eine Handlungsanweisung, wie Dubletten beim Rotwild zu schiessen seien, sei hier zur Diskussion – und zur Mahnung, was Grün-Rot sich unter einem „Wildtiermanager“ vorstellt – freigegeben.“ Hier haben wir also den Dauergegner Rot-Grün.

Und so „wogt und wallt der Hader“. Allerdings relativ bescheiden, und das mit Recht.

Denn das Papier kann man füglich nicht richtig ernst nehmen. Wenn die Nationalparkverwaltung im Schwarzwald meint, der Rotwildabschuss müsse etwas forciert und effizienter gemacht werden, dann ist das eine Entscheidung, die in der Sache gerechtfertigt sein muss – wir wissen zu wenig über die Bedingungen in diesem Gebiet und unterstellen das mal. Wenn man dann glaubt, mit ein paar „Synchron-Erlegungs-Gespannen“ und derartigen ausgefeilten Gebrauchsanweisungen eine Effizienzsteigerung der Wildbewirtschaftung herbeiführen zu können, dann ist das wahrscheinlich ein Holzweg, von denen es im Schwarzwald ja bekanntlich mehrere gibt.

Das Gegenteil von gut ist nun mal leider: gut gemeint! Aber einen echten shitstorm ist das nun wirklich nicht wert.

Doppelhochsitz

Ihr

Dr. Wolfgang Lipps