Dies ist der Titel eines Vortrags, den ich am 11.Juli vor der Versammlung der Brandenburgischen bestätigten Jagdaufseher gehalten habe (Link am Ende dieses Blogbeitrags). Ich habe hier darüber berichtet, wie die Wolfspopulation gegenwärtig in Deutschland aussieht, warum der Wolf hier ist, woher er kommt, und wie die gegenwärtige Rechtslage in Bezug auf den Wolf ist.
Ich halte den Wolf, ein beeindruckendes Tier, zwar für eine Faunenbereicherung, aber bin gleichzeitig der Meinung, dass die geduldete, geförderte, wenn nicht gar absichtlich herbeigeführte Wiedereinbürgerung dieses Raubtiers viel Verantwortungslosigkeit und Unvernunft deutlich macht; die Bevölkerung und die Politik wurden mit (durchaus lukrativer) Ideologie überrumpelt. Die Folge ist, dass erst allmählich klar wird, welche Probleme die zunehmende Anwesenheit des nach dem Bären größten und vor allem klugen und lernfähigen Landraubtiers in unserer Kulturlandschaft mit sich bringt.
Der Hauptgrund aller Probleme ist der absolute Vollschutz des Wolfs, der dazu führt, dass der Wolf, da vom Menschen erkennbar keine Gefahr ausgeht, den einzigen Schutzmechanismus einbüßt, der den Wolf vor dem Menschen, vor allem aber den Menschen vor dem Wolf schützt: die Scheu!
Ich bin ferner der Meinung, dass es schon heute nur ein ungenügendes und zersplittertes Monitoring von Wölfen gibt und dieser Zustand sich eher verschlechtern wird. Deshalb helfen auch alle gut gemeinten Managementpläne gegenwärtig nichts. Ich belege das im Vortrag mit einer Fülle von Quellen.
Ich stelle in meinem Vortrag eine Reihe von Forderungen an die europäische und deutsche Politik, insbesondere die Rechtspolitik, die über die bisherigen Resolutionen hinausgehen. Wir Jäger sind aufgerufen, unseren gesamten Sachverstand einzubringen, bevor die Dinge aus dem Ruder laufen.
Ihr
Dr. Wolfgang Lipps
Download-Link zum Vortrag:
https://www.dropbox.com/s/re6guuizsqkje86/DER%20WOLF%20IST%20WIEDER%20DA.pdf?dl=0