Steuerzahler finanzieren die saubere Umwelt !

Worüber, unter anderem, ärgert sich ein Institut, das wie wir auch für die Erhaltung der Umwelt sorgt?

Unter anderem über Folgendes:

Die Entsorgung strahlender Rückstände aus Kernkraftwerken ist und bleibt für viele nachfolgende Generationen das drängendste Problem dieser bedenklichen Energieerzeugung. Die Kernindustrie hat, unter anderem, beachtliche Mengen nicht nur schwach- und mittelradioaktiven Abfall im „Versuchsendlager Asse“ entsorgt, sondern auch Plutonium, Giftmüll und Tierkadaver; jetzt breitet sich radioaktive Lauge aus, der Salzstock droht einzubrechen.

Das hat bisher schon enorme Kosten verursacht. Neuerdings rechnet man mit Entsorgungskosten von mindestens 3,7 Milliarden EURO. Bei rund 35 Millionen Steuerzahlern in unserem Lande macht das pro Steuerzahler einen Betrag von über 100,00 EURO aus. Das wird den hart arbeitenden Bürger sicher freuen!

Ob die Zahl reicht, steht allerdings in den Sternen, wahrscheinlich ist sie zu niedrig gegriffen.

Da fragt man sich doch, wieso das eigentlich der Steuerzahler bezahlt und nicht die Kernindustrie, die uns das Problem beschert hat. Die Antwort: Es gibt wohl dafür keine Rechtsgrundlage.

Moment mal! Die Kernindustrie hat ihre Anlagen bereits weitgehend abgeschrieben. Der erlaubte Weiterbetrieb wird dieser Industrie rund 200 Milliarden Gewinn bescheren. Was heisst da Rechtsgrundlage? Dann soll man eben die weitere Betriebserlaubnis von einer vertraglichen Kostenbeteiligung abhängig machen.

Oder?

Dr. Wolfgang Lipps
JUN.i Institut für Jagd Umwelt und Naturschutz

Radikaler Tierschutz – der Blödsinn geht weiter

Wir sind ja von selbsternannten Tierschützern so allerhand gewöhnt. Das Reh hat Augen wie ein junges Mädchen und heisst Bambi, obwohl der ein amerikanischer Weisswedelhirsch ist. Fleisch ist Mord, Milch ist Raubmord, Honig ist „Bienenkotze“ (ausnahmsweise mal ganz vulgär-witzig), und ganz Durchgeknallte versuchen, Ihre Katze „vegan“ zu ernähren.
In TELEPOLIS vom 21.Januar berichtet Marcus Hammerschmitt von neuen Dummbeuteleien, die sich diesmal die Aktivisten des sogenannten NANDU-Netzwerks ausgedacht und in ein wenig Rabatz bei der GRÜNEN WOCHE umgesetzt haben. Er schreibt: „Angefeuert von den eigenen Phantasien der gar erschröcklichen Folgen der Milchwirtschaft patschten sie ein wenig in der weissen Flüssigkeit und in der deutschen Sprache herum“.
Heraus kam dann z. B. ein Satz wie „Kein anderes Lebewesen trinkt die Muttermilch einer anderen Spezies“.“
Abgesehen davon, dass das so nicht stimmt, sollte es uns eher zu der Erkenntnis verhelfen, dass der Mensch eben – zum Glück und leider – nicht wie alle anderen Lebewesen ist, er ist Teil und Gegenteil der Natur.
Von solchen Schlichtbirnen ist eine sinnvolle Kritik der aktuellen Milchwirtschaft und ihrer wirklich schlimmen sozialen und ökologischen Folgen nicht zu erwarten.
Hammerschmitt endet mit den schönen Worten:“Was nützt gegen die Dummheit solcher Leute? „Denken heisst unterscheiden können“ – sollten die aufgeregten Katzenmuttis und autonomen Jagdsitzsäger das eines Tages wirklich begreifen können?
Zugegeben, die Chancen sind schlecht. Aber man soll nie nie sagen.